Unsere Zucht
Die Zuchtstätte meiner Mutter "vom Emsbachtal" und "Wurzel" unserer eigenen Zuchtstätte, liegt nur etwa 20 Minuten von uns entfernt. So sind immer jeweils 2 Familien mit Begeisterung in einen Wurf involviert.
Die ersten Wochen leben die Kleinen ausschliesslich bei uns im Haus. Solange sie noch zu klein für den Welpenauslauf im Garten sind, werden sie hier ausgiebig gehegt und gepflegt und bekommen von Anfang an unser Familienleben mit sämtlichen alltäglichen Geräuschen mit.
Später dann ziehen sie, sofern es das Wetter zulässt, tagsüber in unser 12m² großes Welpenhaus um, welches von einem etwa 200m² großen Welpengehege umgeben ist. Hier können die Welpen nach Herzenslust herumtollen und viele verschiedene Dinge erkunden. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Untergründen und abenteuerliche Ecken lassen keinen Platz für Langeweile - vor allem dann, wenn viel Besuch da ist, oder die Hundekinder unser großes Grundstück unsicher machen dürfen. Auch mit einer Autofahrt verbundene Ausflüge in der Umgebung oder in das Welpengehege der Emsbachdalmis gehören zu wertvollen Erfahrungen, die wir unseren Kleinen nicht vorenthalten wollen.
Unsere Welpen werden so früh wie möglich an erwachsene Hunde und verschiedene Rassen gewöhnt. Auch andere Tierarten lernen sie nach Möglichkeit kennen. Außerdem wachsen sie mit unseren Kindern auf und sind so auch später kinderfreundlich und etwas "abgehärtet". Positive Rückmeldungen unserer Welpenkäuer bestätigen uns dies immer wieder.
Ab der vollendeten achten bis neunten Woche, nach der Wurfabnahme durch den DVD (Dalmatiner Verein Deutschland e.V.), werden unsere Schützlinge an ihre neuen Besitzer abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt sind sie tierärztlich untersucht, mehrfach entwurmt, geimpft, audiometrisch gestestet und gechipt.
Unsere Welpenkäufer erhalten zu ihrem neuen Familienmitglied einen Ratgeber mit vielen Infos, Tipps und Tricks mit auf dem Weg, der hoffentlich die Umstellung
auf und das Verständnis für dieses kleine Tupfentier erleichtert. Außerdem
erhält jeder Welpenatürlich eine DVD / VDH - Ahnentafel, einen EU-Impfpass, ein "Startpaket" inklusive einer netten
"Duftdecke" und meistens noch viel mehr.
Der Dalmatiner
Der Dalmatiner ist ein Hund von großer Schönheit. Leider liegt genau hier die Gefahr, dass sich Menschen für ein solches Tier nur aufgrund seines Erscheinungsbildes interessieren, ohne sich über seine Bedürfnisse und seinen Charakter zu informieren. Der Dalmatiner ist, wie auch jedes andere Lebewesen, als reines Statussymbol viel zu schade und auch völlig ungeeignet.
Es erstaunt mich immer wieder, welch zahlreiche Gerüchte über Dalmatiner (und sicher auch andere Rassen) verbreitet werden. Bitte glauben Sie nicht alles was Sie lesen, weder in einschlägiger Literatur aus dem Fachhandel, noch im Internet. Ich lese immer wieder Unwahrheiten und erstaunliche, hochtrabende und unrealistische Versprechen zum Thema Gesundheit, Alter und Wesen - ich hoffe sehr, dass sich Interessenten die Mühe machen zu vergleichen und sich persönlich ein Bild zu machen bevor ein Welpe reserviert bzw. gekauft wird.
Ein guter Züchter wird ohnehin keinen Welpen ohne vorheriges Kennenlernen verkaufen, immerhin investiert man viel Liebe, Zeit, Mühe und Herzblut in die Hundekinder und will sie dann nicht einfach nach 8 Wochen loswerden.
Unsere Welpen werden nur in engen Familienanschluss abgegeben. Ein Dalmatiner ist kein Hofhund, kein Zwingerhund. Auch kein Kellerhund. Wenn Sie etwas solches suchen, dann empfehle ich von dieser Rasse Abstand zu nehmen. Vielleicht gibt es Züchter, die Ihnen einen Dalmatiner zu diesem "Zweck" verkaufen, ich hoffe es allerdings nicht. Nicht umsonst bezeichnet schon der Rassestandard den Dalmatiner als Familien- und Gesellschaftshund.
Obwohl er in der Regel sensibel und leicht erziehbar ist, sich bei entsprechender Aufzucht fast wie von selbst in seine Familie einfügt, will dieser intelligente Hund beschäftigt und gefordert sein. Er eignet sich hervorragend für Hundesportarten wie Agility, Breitensport, Rettungshund usw. Obwohl es auch hin und wieder Dalmatiner mit Schutzhundprüfung gibt, finden wir persönlich diese "Sportart" nicht unbedingt erstrebenswert, da wir gerade das sanfte, liebevolle und zärtliche Wesen der Dalmatiner so lieben.
Ein Dalmatiner spürt jede Gemütsregung seiner Menschen und reagiert entsprechend darauf. Gerade wegen seiner Sensibilität braucht der Dalmatiner eine konsequente aber liebevolle Führung und ein Herrchen oder Frauchen, das er als seinen "Leithund" anerkennen kann. Ein Hund, der seinen Platz "im Rudel" nicht kennt, wird leicht unsicher und allzu schnell zum "Problemhund". Ein idealer Besitzer ist souverän, dabei aber keinesfalls brutal oder aggressiv. Mit Lob und positiver Bestätigung im richtigen Moment erreicht man viel mehr.
Als künftiger Dalmatinerbesitzer sollte man bereit sein Zeit für den Hund zu investieren. Für die Fellpflege nicht - der Dalmatiner ist fast selbstreinigend - aber eben für die Auslastung. Wer seinen Dalmatiner nicht körperlich und geistig auslastet, wird nicht lange Freude an ihm haben. Leiten Sie die Wiss- und Lernbegierde Ihres 4Beiners in die gewünschte Richtung, andernfalls sucht Ihr Hund sich eben selbst eine Beschäftigung oder Aufgabe. In den meisten Fällen ist dies dann aber eben nicht das, was der Zweibeiner sich wünscht.
Es gibt jedoch auch viele viele Menschen, die Ihre Hunde überfordern. Ist der Mensch allzu sehr engagiert aus einem Hund den besten hier, den schnellsten da und dann noch den schönsten dort zu machen, kann der Schuss nach hinten losgehen. Auch Hunde können Stress haben!
Man muss also einen gesunden Mittelweg finden und vor allem den Hund auch einmal Hund sein lassen. Hunde erfüllen die verschiedensten Funktionen für Ihre Familien - sie sind Spielgefährten, Kinderersatz, Partnerersatz, Sportbegleiter und vieles mehr. Meistens entstehen Probleme mit dem Hund eben dann, wenn er einfach zu viel darstellen soll, denn ein einzelner Hund kann eben nicht alles ersetzen.
Gestehen Sie Ihrem Hund Fehler ein, so wie wir eben alle unsere Fehlerchen. Es scheint zu einem Trend zu werden, dass Hunde sehr schnell wieder "abgestossen" werden, weil sie eben nicht so funktionieren, wie der Besitzer er gerne hätte. Dass unerwünschtes Verhalten des Hundes meist an der mangelhaften Erziehung liegt, das wird oft verdrängt.
Die meisten Züchter begrüßen wie auch wir nach dem Auszug der Welpen einen regelmäßigen Kontakt mit den Welpen-Familien und stehen stets mit Rat und Tat zur Seite - wir jedenfalls freuen uns sehr darüber, wenn wir immer mal wieder etwas von unseren Babies hören. So kann man Freud und manchmel auch Leid teilen, Probleme gemeinsam lösen und Erfolge gemeinsam feiern.